Auftragsvergabe: Weg des Bürokratieabbaus konsequent weitergehen

Dass die Landesregierung um eine weitere Verbesserung und Vereinfachung der Bestimmungen rund um die öffentliche Auftragsvergabe bemüht ist, ist lobenswert. Zwei der kürzlich geforderten Erleichterungen des Südtiroler Wirtschatsrings – Economia Alto Adige wurden nun von der Landesregierung genehmigt. Diesen Weg des konkreten Bürokratieabbaus gilt es konsequent weiterzugehen.

Die Anhebung des Höchstbetrags für Direktbeauftragungen, nach vorheriger Konsultation von mindestens drei Unternehmen, im Bauwesen bis zu einem Betrag von 150.000 Euro und für Dienstleistungen und Ankäufe bis 100.000 Euro, ist eine spürbare Erleichterung für die Unternehmen. Die Anhebung des Höchstbetrags für Direktbeauftragungen war auch eine zentrale Forderung der Wirtschaft.

„Wir wünschen uns hier nach wie vor eine Gleichstellung, sprich eine Anhebung des Höchstbetrags auf 150.000 Euro in beiden Bereichen“, so Hannes Mussak, Präsident vom SWR-EA.

Eine weitere spürbare bürokratische Erleichterung betrifft auch die Aktualisierung des telematischen Verzeichnisses der Wirtschaftsteilnehmer. So müssen die Unternehmen laut Beschluss der Landesregierung zukünftig einmal im Jahr ihre Erklärungen erneuern und nicht wie bisher, alle 180 Tage. „Die Aktualisierung alle 180 Tage war ein übertrieben bürokratischer Mehraufwand für die betroffenen Unternehmen. Diese Erleichterung ist daher sehr zu begrüßen“ unterstreicht Andreas Mair, Geschäftsführer vom SWR-EA. Für die Wirtschaft steht fest: Diesen Weg des Bürokratieabbaus gilt es konsequent weiterzugehen.

Author: SWR