Coronavirus: Schulterschluss zwischen Wirtschaft, Banken und Garantiegenossenschaften

In der vom Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige (SWR-EA) und Rete Economia-Wirtschaftsnetz (RE-WN) einberufenen Videokonferenz mit den lokalen Banken und den Garantiegenossenschaften wurden erste Maßnahmen besprochen, um Unternehmen in der derzeit sehr schwierigen Situation zielgerichtet zu unterstützen. Vereinbart wurde dabei auch in enger Abstimmung weiter vorzugehen. Weitere Arbeitstische werden folgen

„Wir ziehen alle an einem Strang und werden alles dafür tun, um unseren Unternehmen zielgerichtet zu helfen“, so Hannes Mussak, Präsident vom Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige. Auch Claudio Corrarati, Koordinator von Rete Economia-Wirtschaftsnetz unterstreicht: „In der derzeitigen Phase geht es vor allem darum Liquiditätsengpässe zu vermeiden beziehungsweise Liquidität zu beschaffen. Wir müssen einen gemeinsamen Weg gehen.“

Banken sichern Stundungen zu

Die Zusage von Raiffeisen, der Sparkasse und der Volksbank, dass Unternehmen unbürokratisch um eine Stundung bis zu zwölf Monate für Kredite mit mittel- bis langfristiger Laufzeit ansuchen können, ist begrüßenswert. Ebenso können Unternehmen alternativ oder zusätzlich die Laufzeit der Kredite bis zu 24 Monate verlängern, um auf diese Weise auch von einer verminderten Rate zu profitieren. Für die Unternehmen entstehen weder Zusatzkosten noch Zinsänderungen.

Garantiegenossenschaften sichern ihre volle Unterstützung zu

Auch die Garantiegenossenschaften Garfidi und Confidi haben ihre Unterstützung zugesagt. Sie sind derzeit ebenso dabei, zielgerichtete Maßnahmen auf den Weg zu bringen.

Wichtig ist jetzt, dass Unternehmen baldmöglich mit der eigenen Bank oder mit den Garantiegenossenschaften besprechen, welche Möglichkeiten für sie bestehen. Die Vertreter der Wirtschaft, Banken und Garantiegenossenschaften werden sich zeitnah wiederum zusammenschalten, um weitere Maßnahmen gemeinsam abzustimmen.

Author: SWR