Wirtschaftsstandort Burggrafenamt: eine Standortaufnahme

Bezirkspräsidentin Ingrid Gartner: „Das Burggrafenamt ist ein wirtschaftlich starker Bezirk. Damit dies so bleibt, müssen bereits jetzt die Weichen für die zukünftige Entwicklung gesetzt werden“.

15.000 Betriebe mit insg. 32.270 unselbständig Beschäftigten – dies sind einige der aktuellen Zahlen in Bezug auf die wirtschaftliche Situation im Burggrafenamt, die Inhalt der kürzlich stattgefundenen Sitzung des Bezirksausschusses von Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige im Burggrafenamt vorgestellt worden sind. Zu Gast war WIFO-Direktor Georg Lun, der eine Analyse der aktuellen Zahlen in Bezug auf die Bevölkerungsentwicklung, die Anzahl der Firmen nach Sektoren und die Unternehmensstruktur präsentiert hat. „Aufbauend auf diese Standortaufnahme werden wir in den nächsten Monaten konkrete Vorschläge und Maßnahmen ausarbeiten, die auf die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Burggrafenamt und Meran abzielen. Eine frühzeitige intensive Auseinandersetzung und Weitergestaltung ist wichtig, um auch in Zukunft ein attraktiver Lebens- und Arbeitsraum zu sein“, betonte Bezirkspräsidentin Ingrid Gartner.

Einige Zahlen

Während im Bezirk Burggrafenamt die Unternehmensdemographie ähnlich ist wie in der restlichen Provinz mit einem hohen Anteil an Landwirtschaftlichen Betrieben (29,4 Prozent), gefolgt vom Dienstleistungssektor (18,2 Prozent) und dem Gastgewerbe und Handel (jeweils 14,4 Prozent) überwiegen in der Stadt Meran die Dienstleistungsbetriebe (29,6 Prozent) gefolgt von Handel (21,5 Prozent) und Baugewerbe (17,1 Prozent).

Festzustellen ist, dass die Betriebe im gesamten Bezirk eher kleinstrukturiert sind. Am meisten Arbeitsplätze werden im Gastgewerbe angeboten. Im Vergleich zum Jahr 2005 ist ein Zuwachs von mehr als 40 Prozent an Arbeitsplätzen in diesem Sektor zu verzeichnen. Ebenfalls signifikant gewachsen sind die Arbeitsplätze im Dienstleistungsbereich (plus 29 Prozent) und Handel (plus 25 Prozent). Im Baugewerbe hingegen sind über 20 Prozent der Arbeitsplätze in den letzten 10 Jahren verloren gegangen.

Während die Bevölkerungsentwicklung im Burggrafenamt generell linear zur Entwicklung in Südtirol verlief, war die Bevölkerungszunahme in Meran bis zum Jahr 2002 unterdurchschnittlich. Erst in den letzten Jahren ist eine ähnliche Entwicklung wie jene im restlichen Bezirk festzustellen. Überdurchschnittlich hoch ist in Meran der Ausländeranteil: während dieser im Südtirol-Durchschnitt 9 Prozent an der Bevölkerung beträgt, beträgt er im Burggrafenamt 10 Prozent und in Meran 16 Prozent. Dies wiederspiegelt sich auch am relativ hohen Anteil an Ausländerunternehmen: diese betragen in Meran 16 Prozent, im Burggrafenamt 8 Prozent und in Südtirol 7 Prozent.

In einer ersten Analyse der Daten wurde von den anwesenden Bezirksvertretern festgestellt, dass im Bezirk das Gastgewerbe und die Betriebe im Bereich Nahrungsmittel/Gastronomie gut aufgestellt sind. Das Angebot an Arbeitsplätzen im technischen Bereich ist hingegen de facto kaum vorhanden. Diesem müsse entgegengewirkt werden, wenn man das Burggrafenamt als Lebensraum für junge Menschen attraktiv bleiben soll. Weiteres Hauptaugenmerk müsse auf die Erreichbarkeit gelegt werden, sowohl jene der Stadt Meran als auch der umliegenden Täler. In einem nächsten Schritt werden nun die Daten von den einzelnen Bezirksausschüssen analysiert, um anschließend konkrete Vorschläge für die zukünftige Entwicklung auszuarbeiten, schreibt swr-ea in einer Presseaussendung.

 

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Author: SWR