Fachkräfte magnetisch anziehen

Ein Magnet als Glückssymbol für den neuen Präsidenten: Hannes Mussak (links) und Leo Tiefenthaler (rechts).

Generalversammlung vom Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige: Wechsel der Präsidentschaft von Leo Tiefenthaler an Hannes Mussak.

 Der Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige wagte bei seiner Generalversammlung unter dem Motto „Fachkräfte magnetisch anziehen“ gestern einen Blick in die Zukunft. Höhepunkte waren der Wechsel der Präsidentschaft von Leo Tiefenthaler vom Südtiroler Bauernbund an Hannes Mussak vom lvh Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister und das Referat von Alexander Kubis zur Fachkräftesicherung. Austragungsort war die Landesberufsschule für Handwerk und Industrie in Bozen.

Südtirols Unternehmen sind wie viele kleine Magnete und in Südtirol gibt es über 58.000 davon. Sie fügen sich ein in eine ausgewogene Wirtschaftsstruktur mit Sektoren, die eng miteinander verflochten sind. „Dieser gesunde Mix aus Industrie, Handwerk, Landwirtschaft, Handel und Dienstleistung sowie Tourismus ist eine große Stärke. Diesen engen Austausch pflegen und leben wir auch tagtäglich im Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige, als gemeinsame Plattform der sechs repräsentativsten Wirtschaftsverbände Südtirols“, unterstrich Leo Tiefenthaler im Rahmen seiner Rede als scheidender Präsident.

Gutes weitergeführt und neue Akzente gesetzt

Besonders wichtig war Tiefenthaler unter seiner Präsidentschaft das neue Gesetz für Raum und Landschaft. „Wir sind diesen partizipativen Weg, den das Gesetz durchlaufen hat, mitgegangen und haben uns als Südtiroler Wirtschaft stets mit konstruktiven Vorschlägen eingebracht, die allen zu Gute kommen. Mittlerweile können wir sagen: Ja, es ist ein gutes Gesetz, das mit besonderer Berücksichtigung der Nutzung bestehender Kubatur auch auf die Besonderheiten Südtirols Rücksicht nimmt“, so Tiefenthaler.

Auf einen neuen Weg hat sich der Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige auch mit dem Positionspapier „Südtirol, ein begehrter Lebensraum. Visionen 2023“ gemacht, das die gemeinsamen Anliegen der Wirtschaft an die Politik für die nächste Legislaturperiode zusammenfasst. Diese wurden im Rahmen eines neuen Formats, dem „Wirtschaftsfrühstück“ vorgestellt. Neue Wege geht die Wirtschaft auch beim Thema Mehrsprachigkeit. Mit einer kreativen Kampagne möchte man gemeinsam mit der Handelskammer und der Autonomen Provinz Bozen Jugendliche dafür begeistern ihre Sprachkenntnisse zu verbessern.

Mussak stellt den Wert der Gemeinschaft in den Mittelpunkt

An den Wert der Gemeinschaft knüpfte auch der neue Präsident Hannes Mussak an, der über das Rotationsprinzip vom lvh Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister für die Präsidentschaft nominiert wurde: „Es ist für mich eine große Ehre dieser gemeinsamen Plattform in den nächsten beiden Jahren vorstehen zu dürfen. Jeder einzelne Wirtschaftsverband ist ein wichtiger Teil eines großen Ganzen. Wir wollen dieses lebenswerte Land gemeinsam mitgestalten“, so Mussak.

Landeshauptmann und Wirtschaftslandesrat Arno Kompatscher überbrachte seine Grußworte: „Inzwischen ist die Wirtschaftslage wieder solide und die Perspektiven gut. Das bestätigt, dass die Landesregierung in den letzten Jahren die richtigen Entscheidungen getroffen hat. Den eingeschlagenen Weg hin zu mehr Wettbewerbsfähigkeit wollen wir gemeinsam mit der Wirtschaft weitergehen“, so Kompatscher.

Fachkräftegewinnung: Vorausschauende Personalplanung ist das Wichtigste

Ein Schlüsselthema für die Zukunft ist die Gewinnung von Fachkräften. Für Alexander Kubis vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg und Hauptreferenten des Abends steht fest: „Der Wandel am Arbeitsmarkt vollzieht sich in hohem Tempo. Eine vorausschauende Personalplanung ist deshalb das um und auf für jedes Unternehmen.“ Für tolle musikalische Klänge sorgte die Gruppe „To Shake Acoustic Moments“ Beim Umtrunk mit regionalen Köstlichkeiten im Anschluss stand dann noch der Austausch im Mittelpunkt.

 

Zur Person:

Hannes Mussak ist 45 Jahre alt, kommt aus Bozen und ist Familienvater von zwei Kindern. Gemeinsam mit seiner Frau führt er die „BAU-TEC“ in Bozen, ein Betrieb der spezifische Dienstleistungen in den Bereichen Wasser und Wasserschäden anbietet. Auch ehrenamtlich ist er sehr engagiert. Beim Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister ist Hannes Mussak Bezirksobmann von Bozen Stadt.

Das Referat von Dr. Alexander Kubis finden Sie hier zum Download:    Betriebliche Fachkräftesicherungкопирайтер ценылинкбилдингартмонейподустрасстаможкадоставка товара из китая

Author: SWR