„Südtirol muss Rolle als mehrsprachiges Brückenland stärker Nutzen„

 

EU-Parlamentarier Dorfmann informiert Pusterer Wirtschaft

„Die Auswirkungen von Europa im Wirtschaftsraum Südtirol“, dies war das Thema bei der letzten gemeinsamen Sitzung der beiden Pusterer Bezirksausschüsse der SVP-Wirtschaft und des Wirtschaftsrings unter dem Vorsitz von Christian Gartner und Philipp Moser. Es informierte der Europaparlamentarier Herbert Dorfmann. Schon die einleitenden Worte des Vorsitzenden des SVP-Bezirkswirtschaftsausschuss machten deutlich, dass es beim Thema, das EU-Parlamentarier Dorfmann mit im Gepäck hatte, nicht bleiben wird. So ging Gartner auf die Euro-Krise und die wirtschaftlichen Schwierigkeiten Italiens ein. Der EU-Parlamentarier kam daher nicht umhin, zunächst eine Lanze für den Euro zu brechen: „Allen Unkenrufen zum Trotz, wurde der Euro zu einer stabilen und starken Währung. Der Euro hat aber ein niedriges Zinsniveau mit sich gebracht, was die Staaten dazu verleitet hat konstant über ihren Verhältnissen zu leben. Was für die Familienkasse oder das Unternehmen gilt, gilt eben auch für die Staaten: Niemand kann mehr Geld ausgeben als er einnimmt.“ Im anschließenden Referat hob Dorfmann die Bedeutung des europäischen Binnenmarktes hervor. „90 Prozent der gesamten Exporte in der EU sind Exporte innerhalb des Binnenmarktes. Der wesentliche Teil der europäischen Wirtschaft spielt sich somit innerhalb der EU-Grenzen ab. Im Binnenmarkt gibt es aber eine ganze Reihe von Hemmnissen für den freien Verkehr von Personen, Waren, Kapital und Dienstleistungen. Daher versucht die EU nun durch gezielte Maßnahmen den Binnenmarkt zu stärken und Schranken abzubauen um damit die schwächelnde Wirtschaft in Europa zu beleben“, erklärte Dorfmann. Den Binnenmarkt sieht er „als Chance, die es für Südtiroler Unternehmen noch stärker zu nutzen gilt, denn immerhin ist Südtirol als mehrsprachiges Brückenland in einer bevorzugten Situation“. Die Wortmeldungen in der anschließenden Diskussion zeigten, dass der Wirtschaftsraum Europa für die Pusterer Wirtschaftstreibenden sehr wohl ein wichtiges Thema ist, z.B. wenn es um die Frage der Steuerharmonisierung, um die unterschiedlich hohen Energiepreise oder um das Ausschreibungswesen geht. Einen breiten Raum nahm aber auch die Diskussion über die momentane Situation in Italien ein. Im Mittelpunkt standen die notwendigen Maßnahmen zur Belebung des Arbeitsmarktes, die Ineffizienz der Justiz und die fehlende Sensibilität der Regierung gegenüber der Autonomie Südtirols.

 

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Author: SWR