Category: Allgemein

Home Allgemein ()

Vergabewesen: Dem Staat einen Schritt voraus sein

2013 kommt neue EU-Richtlinie für öffentliche Ausschreibungen

(v.l.n.r.): SWR-Präsident Hansi Pichler, EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann, SWR-Bezirkspräsident Johann Wallnöfer

Derzeit arbeitet das EU-Parlament an einer neuen Richtlinie für öffentliche Ausschreibungen. Mehr darüber wissen wollte der SWR-Bezirk Vinschgau und lud deshalb EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann zur Bezirksausschusssitzung nach Schlanders ein. Alle waren überzeugt, dass die neue Richtlinie von Südtirol schnell umzusetzen ist, um damit der staatlichen Regelung vorzubauen und den lokalen Bedürfnissen Rechnung zu tragen.

SWR-Bezirkspräsident Johann Wallnöfer erklärte einleitend, dass im Vinschgau zu viele öffentliche Aufträge an Unternehmen außerhalb des Tales gehen. „In einem Tal, das lange Zeit wirtschaftlich schwächer aufgestellt war als andere Bezirke, ist das ein problematischer Trend. Wenn sich dieser fortsetzt, wirkt sich das negativ auf die Betriebe, und damit auch auf die Beschäftigungslage aus. Die wenigen öffentlichen Aufträge, die es derzeit gibt, müssen daher so ausgeschrieben werden, dass Arbeit und Kapital im Vinschgau bleiben“, so der Bezirkspräsident.
Angesichts der schwächelnden Auftragslage zeigte EU-Parlamentarier Dorfmann für die Forderung Verständnis. „Allerdings“, so Dorfmann, „kann das Ventil nicht nur in eine Richtung offen sein“ und plädierte für einen offenen Zugang zu den Märkten in Europa. Dieser sei für Südtirols Wirtschaft von Vorteil, „da einerseits auch in Südtirol Unternehmen europaweit und auch darüber hinaus aktiv sind und zum anderen weil Südtirols Betriebe mit ihrem hohen Know-how und der hohen Qualität ihrer Produkte europaweit konkurrenzfähig sind“.
Im Anschluss erklärte er die Eckpunkte der neuen europäischen Richtlinie. Neben dem Abbau von Hürden und Bürokratie hat es sich die EU zum Ziel gesetzt, den Zugang der KMUs zum öffentlichen Ausschreibungsmarkt zu verbessern. In diesem Zusammenhang besonderes relevant ist die Frage, ob die Vergabe an Generalunternehmer oder die Vergabe nach Losen den Vorzug erhalten wird. Dorfmann erklärte, „dass laut bestehender EU-Richtlinie der Auftraggeber die Freiheit hat, den Auftrag an einen Generalunternehmer zu geben oder in Lose aufzuteilen. In der neuen EU-Richtlinie wird diese Freiheit beibehalten, aber das Prinzip der Vergabe nach Losen gestärkt, da in Zukunft die öffentlichen Verwaltungen begründen müssen, warum sie nicht nach Losen ausgeschrieben haben“.
Die EU-Richtlinie über öffentliche Arbeiten wird laut Dorfmann noch innerhalb 2013 erlassen, dann haben die Mitgliedsstaaten zwei Jahre Zeit diese umzusetzen. Der EU-Parlamentarier rief dazu auf, „dass Südtirol nicht wieder zuwarten soll, bis Italien dies tut, sondern seine Möglichkeiten nutzen und die Richtlinie mit eigenem Landesgesetz direkt umsetzen soll“.
SWR-Präsident Hansi Pichler sicherte zu sich dafür einzusetzen, „denn nur so ist es möglich einer komplizierten staatlichen Regelung vorzubauen und den lokalen Bedürfnissen Rechnung zu tragen. Die Weichen dafür sind schon jetzt zu stellen“, so Pichler.

 

гугл одноклассники моя страницаkis37.icuобъявления яндексобучение по seoкупити жалюзі день нічумные часы из китая

Breitband bedeutet nicht unbedingt auch schnell

Ausbau des Glasfasernetzes mit Entschiedenheit verfolgen

SWR-Präsident Hansi Pichler

Laut einer Mitte Juni 2013 erschienen ASTAT-Studie zu den „Informations- und Kommunikationstechnologien in den Unternehmen“ verfügten im Jahr 2012 97,8% der Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten über eine Breitbandverbindung. Dies klingt überraschend gut, muss aber leider relativiert werden.
„Wer die Studie bis zum Ende liest, stellt recht schnell fest, dass bei der Datenerhebung auch Standards von vorvorgestern miteinbezogen wurden“, so SWR-Präsident Hansi Pichler. Zu den Breitbandinternetverbindungen zählt das ASTAT nämlich alle festen und mobilen Internetverbindungen, bei denen die Datenübertragungsrate über 256 kbit/s hinausgeht. „Damit sind wir jedoch ganz weit weg von einer Internetgeschwindigkeit, die den Betrieben adäquates Arbeiten erlaubt“, sagt Pichler.
Auch wenn die Studie gemäß den Vorgaben des italienischen ISTAT korrekt durchgeführt wurde, stiften solche Informationen mehr Verwirrung als sie nützen und sind dem Ziel, Südtirols Betriebe und Haushalte möglichst rasch mit schnellem Internet über Glasfaser zu versorgen, nicht dienlich“, so der SWR-Präsident weiter. „Dieses Ziel müssen Land und Gemeinden mit Entschiedenheit verfolgen, den zu einem konkurrenzfähigen Wirtschaftsstandort gehört neben einer optimale Erreichbarkeit durch die verschiedenen Verkehrsmittel, auch die Erreichbarkeit mittels schnellem Internet und das geht nur über Glasfaser“, so Pichler.

[download_button link=“https://www.swrea.bz.it/wp-content/uploads/2013/07/2013_Datenübertragungsraten.pdf“]Datenübertragungsraten im Vergleich[/download_button]

 

best money spending appthis email address is already being used by another apple id.free advertising on social media sitesутятницаalibaba ukraineштори недорого

Spektakuläre Hochtechnologie in Südtirol

SWR-Bezirk Bozen/Unterland besichtigt Firma Microgate

Im Bild (v.l.n.r.): Michael Pfeifer, Roberto Biasi, Christoph Widmann, SWR-Bezirkspräsident Andreas Widmann, Vinicio Biasi, Franco Mich, Nadia Zandanel, Irene Huez, Landesrat Thomas Widmann, Alex Caramaschi

Auch wenn sie in der öffentlichen Wahrnehmung kaum präsent sind, gibt es sie, die High-Tech Betriebe in Südtirol. Sie arbeiten in Nischen, bedienen Märkte auf der ganzen Welt und schlagen sich in Zeiten der Krise besonders gut. Ein Grund für den Südtiroler Wirtschaftsring Bezirk Bozen/Unterland einen solchen High-Tech Betrieb zu besichtigen, der trotz der Erfolge genau wie andere Betriebe in Südtirol mit Wettbewerbsnachteilen kämpft.

Am Donnerstag, den 4. Juli 2013, veranstaltete der SWR-Bezirk Bozen/Unterland unter dem Motto „Hochtechnologie in Südtirol“ eine Firmenbesichtigung. Gemeinsam mit Wirtschaftslandesrat Thomas Widmann besuchte eine Delegation von Unternehmerinnen und Unternehmer die Firma Microgate in Bozen Süd. Die Gebrüder Vinicio und Roberto Biasi gaben den Besuchern Einblicke in einen Betrieb, der 1989 aus Leidenschaft zum Sport und zur Technik in einem Dachboden in Bozen seine ersten Gehversuche machte. Ihre Vision, die Zeit mit maximaler Genauigkeit zu erfassen, um präzise Messungen für den Sport zu ermöglichen, hatte Erfolg. Heute setzen Unternehmen und Sportverbände auf die Technologie aus Bozen, die bei internationalen Spitzenwettkämpfen zum Einsatz kommt. Doch damit nicht genug. Der Betrieb hat seine Geschäftsfelder bald erweitert. Neben Zeitmesssystemen entwickelt und verkauft Microgate Analysesysteme mit denen die Fitness von Athleten auf genaueste Weise gemessen und bewertet wird und die heute weltweit Standard im Profisport sind. Damit schaffte Microgate auch den Sprung in den medizinisch-rehabilitativen Bereich. Mit optischen Vermessungssystemen werden die Bewegungen von Patienten nach Verletzungen analysiert und auf Grund der Daten können dann spezifische Rehabilitierungsmaßnahmen ergriffen und die Ergebnisse überprüft werden. Besonders fasziniert zeigte sich die Unternehmerdelegation vom weiteren Standbein der Bozner Firma. Zur Kernkompetenz des Unternehmens gehört nämlich die Entwicklung hochsensibler System für die adaptive Optik für die Weltraumforschung. Die Microgate-Technologie wird heute bei den größten Teleskopen der Welt eingesetzt und korrigiert dort optische Effekte, die entstehen, wenn das Licht auf die Atmosphäre trifft. Microgate besitzt bei dieser Technik derzeit einen enormen technologischen Vorsprung vor allen weltweiten Mitbewerbern und ist aktuell bei internationalen Großprojekten involviert, wie etwa dem Extremely Large Telescope (ELT) der Europäischen Südsternwarte (ESO).
Neben den genannten Geschäftsfeldern kümmert sich die Microgate-Unternehmenstochter „Micro Photo Devices“, die die Firma zusammen mit der technischen Universität in Mailand betreibt, um die Photonentechnologie. Zu den Entwicklungen gehören sogenannte Einzelphotonenzähler mit Anwendung in der quantenphysikalischen Grundlagenforschung.
Wettbewerbsnachteile
Trotz der internationalen Erfolge kämpft das Unternehmen aber mit Wettbewerbsnachteilen, wie sie auch andere Betriebe in Südtirol haben, wie etwa mit dem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften und den langen Verfahrenszeiten bei der Zuweisung von Baugrund. „Die Südtiroler sind die besten Mitarbeiter, genau, ziel- und lösungsorientiert sowie zuverlässig“, loben die beiden Firmenchefs. „Das Problem ist aber, dass es einen Mangel an Absolventen technischer Oberschulen und Ingenieuren gibt, mit der Folge, dass Technologiebetriebe keine Mitarbeiter finden“, so die Gebrüder Biasi. SWR-Bezirkspräsident Andreas Widmann plädierte dafür, „dass die Schüler nicht am Arbeitsmarkt vorbei ausgebildet werden dürfen und dass die Schulen aller Stufen sowie die Berufsberatung stärker für eine technologische Ausbildung und für praktische Berufe sensibilisieren sollen.
Was hingen die langen Verfahrenszeiten bei der Zuweisung von Baugründen betrifft, informierte Landesrat Thomas Widmann, dass die Gewerbegebietsreform Abhilfe schaffen wird. „Die Ansiedlung auf Gewerbeland wird damit nicht mehr Jahre, sondern nur mehr wenige Monate in Anspruch nehmen“, so Widmann, der dafür Zuspruch von den anwesenden Unternehmern erhielt.

naked cam showкупить чугунный казан с чугунной крышкойrtbоптимизировать сайт для поисковых систем1688.comsunnic

Neue Märkte erobern und gleichzeitig lokale Kreisläufe stärken

Generalversammlung des Südtiroler Wirtschaftsrings

v.l.n.r.: Wirtschaftspublizistin Inga Michler, Landeshauptmann Luis Durnwalder, SWR-Präsident Hansi Pichler

Am Montag, den 24. Juni 2013, fand in der Firma Selva AG in Bozen die Generalversammlung des Südtiroler Wirtschafsrings (SWR) statt. Sie stand unter dem Motto „Globaler Markt & lokale Kreisläufe”. Der SWR wollte damit die Aufmerksamkeit auf zwei wichtige künftige Schwerpunkte richten, nämlich die Stärkung des Exports und der lokalen Wertschöpfungsketten.

In seiner Eröffnungsrede ging SWR-Präsident Hansi Pichler zunächst auf die derzeit schwierige konjunkturelle Lage ein. Er rief dazu auf trotz der negativen Wirtschaftsdaten positiv in die Zukunft zu schauen, forderte aber von der Politik mehr Investitionen in strategische Standortpolitik und besser Rahmenbedingungen: „Die Südtiroler Wirtschaft hat es bis jetzt geschafft, wettbewerbsfähig zu sein und das vor allem dank des unermüdlichen Einsatzes der Unternehmerinnen und Unternehmer, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Jetzt sind wir aber an einem Punkt angelangt, wo die Grenze des Machbaren erreicht ist. Es ist höchste Zeit, eine Kehrtwende einzuleiten. Südtirol braucht Reformen und Maßnahmen, um zu wachsen“, so SWR-Präsident Pichler. Er nannten die Verschlankung der öffentlichen Verwaltung, die Reduzierung der Steuerlast, den Abbau der Bürokratie, die Verbesserung der Erreichbarkeit, eine größeres Augenmerk auf Forschung und Innovation, sowie die verstärkte Förderung von Internationalisierung und lokaler Wertschöpfungsketten als notwendige Schwerpunkte.
Neue Märkte erobern und gleichzeitig lokale Kreisläufe stärken
Er führte sodann letzteren Schwerpunkt näher aus. „In der aktuellen Situation können wir uns von der Inlandsnachfrage wenig positive Impulse erwarten, gleichzeitig sinken die Haushalte, was unweigerlich Konsequenzen auf die öffentliche Auftragsvergabe hat“, sagte Pichler. Es gelte daher neue Märkte zu erobern, da ein starker Außenhandel maßgeblich dazu beitrage, langfristig Arbeitsplätze und Wohlstand zu sichern. „Südtirol hat hier aber noch großen Aufholbedarf“, so Pichler, der auf die aktuellen Exportdaten verweis. Zwar konnte im ersten Quartal des laufenden Jahres die Exporttätigkeit um 3,8 % gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres gesteigert werden, mit 19,6 % Exportanteil am Bruttoinlandsprodukt liegt Südtirol aber immer noch weit hinter Tirol (41,1 %) oder Bayern (35 %) zurück. „Die Politik hat diese Notwendigkeit erkannt und einige Maßnahmen ergriffen. Diese müssen aber intensiviert werden. Auch kleineren Betrieben muss es möglich sein, erfolgreich außerhalb der Landesgrenzen tätig zu sein“, so der SWR-Präsident, der auch dazu aufrief mehr in die Bewerbung der Tourismusdestination Südtirol zu investieren. „Tourismus ist versteckter Export, der frisches Geld nach Südtirol bringt“, sagte Pichler. Die Wirtschaftstreibenden hielt Pichler dazu an, sich künftig der Wertschöpfungsketten stärker bewusst zu werden und diese durch Kooperation und Vernetzung mit regionalen Partnern gezielt zu stärken. Gleichzeitig forderte er mehr Lokalpatriotismus und Konsequenz von Seiten der öffentlichen Körperschaften. „Es kann nicht sein, dass per Landesgesetz einerseits die lokalen Produkte Vorfahrt erhalten sollen und man eine Vorzugsschiene für kleine Kreisläufe zulassen will, dann aber auf der anderen Seite kleine Lieferanten, wie etwa im Lebensmittelbereich, bei der öffentlichen Auftragsvergabe zu Tode bürokratisiert werden. Hier stehen Ankündigungen und Realität im krassen Widerspruch“, sagte Pichler in Richtung Politik.
Grußworte des Landeshauptmanns, Gastreferat und Diskussionsrunde
Nach der Rede des SWR-Präsidenten hielt Landeshauptmann Luis Durnwalder seine Grußworte, wobei er dazu aufrief, das Glas nicht immer halb leer zu sehen. Er stimmte dem SWR-Präsident aber darin zu, dass es neuer Rezepte und Schwerpunkte bedürfe, um die aktuellen Herausforderungen zu meistern und verweis dabei unter anderem auf die Maßnahmen zu Gunsten des Arbeitsmarktes, welche die Landesregierung am Montag, den 24. Juni 2013, genehmigt hat.
Im Anschluss folgte das Gastreferat der Wirtschaftspublizistin Inga Michler. Sie zeigte anhand vieler Beispielen auf, wie Familienunternehmen dank den ihnen eigenen Stärken die Krise erfolgreich meistern können.
Die SWR-Generalversammlung schloss mit einer Diskussionsrunde mit Landesrat Thomas Widmann, Handelskammerpräsident Michl Ebner, SWR-Präsident Hansi Pichler, dem Verwaltungsleiter der Selva AG Hubert Primisser und Gastreferentin Inga Michler.
[nggallery id=16]

 

neo-oksлобановский александр игоревичнос картошкойраколовкидоставка в израиль из украиныречі з китаю

Wirtschaft für sichere und günstige Stromversorgung

Erweiterte SWR-Bezirksausschusssitzung Eisacktal/Wipptal

Im Bild (v.l.n.r.): Geschäftsführer des Südtiroler Energieverbands Rudi Rienzner, Generaldirektor der SELNET Alois Amort, Direktor der Stadtwerke Brixen AG Wolfgang Plank, SWR-Bezirkspräsident Werner Kusstatscher, Bereichsleiter für Engineering & Consulting der SEL Dieter Theiner

Ganz im Zeichen der Strompolitik stand die erweiterte SWR-Bezirksausschusssitzung Eisacktal/Wipptal, die am Montag, den 17. Juni 2013, in den Brixner Stadtwerken stattfand. Vertreter der SELNET, des Raiffeisen Energieverbandes und der Stadtwerke Brixen nahmen dabei zur Stromverteilung, Versorgungssicherheit sowie zu den Stromkosten Stellung.

Am Podium im Sitzungssaal der Stadtwerke Brixen fand sich zum einen Rudi Rienzner, Geschäftsführer des Südtiroler Energieverbands, als Vertreter einer Dachorganisation vieler kleiner Energieproduzenten, die sich für eine grundlegende Neuausrichtung der Energiepolitik in Südtirol einsetzt. Weiters fanden sich dort für die SELNET Generaldirektor Alois Amort und Dieter Theiner, Bereichsleiter für Engineering & Consulting, deren 5.500 Kilometer umfassendes Netz von Mittel- und Niederspannungsleitungen das Rückgrat der Stromverteilung in Südtirol bildet. Und nicht zuletzt informierte auch Wolfgang Plank, Direktor der Stadtwerke Brixen AG, die nicht nur mehr als 19.000 Anschlüsse mit Strom versorgen, sondern auf Grund der Vielfalt der zusätzlich angebotenen Dienste sozusagen ein Supermarkt der öffentlichen Dienste sind. SWR-Bezirkspräsident Werner Kusstatscher konfrontierte die Anwesenden mit einer Reihe von Fragen zur Stromverteilung und Versorgungssicherheit sowie zu den Stromkosten.
Allen, Energieverband, SELNET und Stadtwerke, geht es zweifelsohne um die bestmögliche Versorgung. So haben SELNET und Stadtwerke viel Geld in die Hand genommen um das jeweilige Netz zu modernisieren und das mit Erfolg. In Brixen und Umgebung seien Stromausfälle kaum mehr ein Thema, da seit 2011 alle sogenannten roten Zonen beseitigt sind. Dennoch sagt Plank: „Ein Betrieb der keine eigenen Vorsorgemaßnahmen trifft, handelt fahrlässig, denn Stromausfälle, die durch Dritte verursacht werden, können immer auftreten.“ Ähnlich die Situation bei SELNET, die am 1. Jänner 2011 das teilweise marode Stromnetz der ENEL übernommen hat und dieses weitgehend in Schuss gebracht hat. Orange Zonen gibt es zwar noch einige, rote aber nur mehr im Ahrntal. Ein zentrales Problem orten alle Experten in der schlechten Versorgung der Ost-Hälfte des Landes mit Hochspannung. „Die 110-Kilovolt-Leitung, die von Bozen in den Osten führt, kann im besten Fall als Schnellstraße bezeichnet werden; nötig wäre aber eine Autobahn“, so Alois Amort. Hier sei also dringend Handlungsbedarf gegeben. Eine Verbesserung der Situation könne laut den Anwesenden Experten die neue Merchant-Line über den Brenner, ein Investitionsprojekt von MEMC, SEL und TIWAG bringen.
Was diese aber wohl nicht mit sich bringen wird – und das enttäuschte die anwesenden Vertreter der Wirtschaft – ist ein wesentlich günstigerer Strom. Dieser ist aber für SWR-Bezirkspräsident Kusstatscher neben der Versorgungssicherheit essentiell. „Günstiger Strom ist ein wichtiger Wettbewerbsfaktor bei dem wir gegenüber dem Ausland klar im Nachteil sind.“ Bis auf Rudi Rienzner, der im Genossenschaftsmodell die Lösung des Problems sieht, hatte keiner einen Ausweg parat, da der Staat über Steuern und Abgaben kräftig mitkassiere und sich daran auch in Zukunft nichts ändern werde. Werner Kusstatscher rief daher dazu auf, dass sich alle Teilnehmer des Südtiroler Strommarktes ernsthaft mit der Frage befassen müssen, wie eine für Südtirols Wirtschaft vorteilhafte Strompolitik aussehen kann. Denn Tatsache ist: Im Stromgeschäft ist viel Geld zu verdienen und dieses gilt es sinnvoll zu verteilen.
[download_button link=“https://www.swrea.bz.it/wp-content/uploads/2013/06/2013_Strompreis-für-industrielle-Verbraucher.pdf“]Strompreis für industrielle Verbraucher in Cent pro kWh nach Eurostat 2012[/download_button]

 

Globaler Markt & lokale Kreisläufe – Generalversammlung des Südtiroler Wirtschaftsring

SWR richtet Fokus auf Export und lokale Wertschöpfungsketten

Globaler Markt & lokale Kreisläufe

Am Montag, den 24. Juni 2013, findet ab 18.30 Uhr in der Firma Selva AG in Bozen die Generalversammlung 2013 des Südtiroler Wirtschafsrings (SWR) statt. In diesem Jahr steht die Generalversammlung unter dem Motto „Globaler Markt & lokale Kreisläufe”.

Der SWR will damit die Aufmerksamkeit auf zwei wichtige Schwerpunkte der künftigen Südtiroler Wirtschaftspolitik richten, nämlich die Stärkung des Exports und die Stärkung der lokalen Wertschöpfungsketten. „Von einer erfolgreichen Exportwirtschaft profitiert die gesamte Wirtschaft. Über Zulieferverflechtungen wachsen auch inlandsorientierte Unternehmen und Branchen“, ist SWR-Präsident Hansi Pichler überzeugt, der die Wirtschaftstreibenden dazu anhält sich der Wertschöpfungsketten in Zukunft noch stärker bewusst zu werden und diese durch Zusammenarbeit, Kooperation und Vernetzung mit regionalen Partnern gezielt zu stärken. Dies wird der Präsident des Südtiroler Wirtschaftsrings in seiner Rede näher ausführen. Zudem wird er zur aktuellen wirtschaftlichen Situation und zu notwendigen Maßnahmen Stellung beziehen.
Auf die Ansprache des SWRPräsidenten folgen die Grußworte von Landeshauptmann Luis Durnwalder.

Wirtschaftspublizistin Inga Michler

Im Anschluss hält Inga Michler, Volkswirtin und Journalistin, ein Gastreferat zum Thema der Generalversammlung. Michler ist seit 1998 Wirtschaftsreporterin der Welt-Gruppe. Dort berichtet sie über volkswirtschaftliche Trends und moderiert große Kongresse wie die „Welt-Währungskonferenz“. Im Herbst 2009 erschien ihr Buch „Wirtschaftswunder 2010 – Deutschlands Familienunternehmer erobern die Weltmärkte“. Wirtschaftspublizistin Michler wird in ihrem Gastreferat aufzeigen, was Familienunternehmen auf den Märkten im In- und Ausland stark macht. Im Vortrag wird sie viele Beilspiele und Lehren bringen, von denen auch kleine und mittlere Unternehmen in Südtirol einen Nutzen ziehen können.
Die Generalversammlung schließt mit einer Diskussionsrunde mit Landesrat Thomas Widmann, Handelskammerpräsident Michl Ebner, SWR-Präsident Hansi Pichler, dem Verwaltungsleiter der Selva AG Hubert Primisser und Gastreferentin Inga Michler.
Der SWR lädt alle Unternehmerinnen und Unternehmer herzlich zur Generalversammlung ein, die in diesem Jahr in der Firma Selva AG in Bozen stattfindet. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung unter info@swr.bz.it oder per Fax (0471 977 348) erforderlich.
[download_button link=“https://www.swrea.bz.it/wp-content/uploads/2013/06/0767_13_SWR_Einladung_Generalversammlung_mail.pdf“]Einladung und Programm zum Download[/download_button]